Auftakt zum Klimaschutzprojekt in Mennersberg
26.07.2022 16:03
Gefördert durch das Unternehmen Kaufland
Aktion im Oktober geplant
Der Naturpark Hirschwald, seine Mitgliedskommune Kastl und das Fachzentrum Energie und Landtechnik in Triesdorf haben kürzlich ein gemeinsames Klimaschutzprojekt im Kastler Ortsteil Mennersberg gestartet.
Der Naturpark Hirschwald unterstützt seine Mitgliedsgemeinde Markt Kastl in Zusammenarbeit mit Landwirten dabei, CO2 durch Humusanreicherung in Böden zu binden. Zu den Maßnahmen gehören Hecken- und Biotopbaumpflege, Anlage von Totholz- und Steinhaufen, Obstbaumpflanzungen, Humusuntersuchungen, Verwerten von Schnittgut und Bildungsmaßnahmen. Die Maßnahmen werden vom Fachzentrum Energie und Landtechnik in Triesdorf (FEL) begleitet. Die durch die Maßnahmen insgesamt erreichte Humussicherung und der Humusaufbau tragen zum Klimaschutz ebenso wie zum Erhalt der Biodiversität bei.
Am 7. Oktober findet in Mennersberg ein großer Aktionstag statt. Zusammen mit Schulkindern wird ein Teil der Obstbaumpflanzungen durchgeführt. Der Politik und der allgemeinen Öffentlichkeit wird das Projekt mit verschiedenen Aktionen und Informationen vorgestellt.
Das Projekt wurde möglich durch die Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb „Klimaschutz in Naturparken“ des Verbandes Deutscher Naturparke. Der Lebensmittelhändler Kaufland fördert neun regionale Klimaschutz-Projekte in Naturparken mit insgesamt 110.000 Euro. Die Gewinner-Projekte wurden aus 25 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen von einer fachkundigen Jury ausgewählt, der Vertreter:innen aus Wissenschaft, Naturparken, VDN und Kaufland angehörten.
Gefördert werden insgesamt neun Projekte im gesamten Bundesgebiet, konkret in diesen Naturparken: in Bayern neben dem Naturpark Hirschwald noch der Naturpark Spessart, ansonsten Nossentiner/Schwinzer Heide (Mecklenburg-Vorpommern), Fläming und Saale-Unstrut-Triasland (Sachsen-Anhalt), Lauenburgische Seen und Schlei (Schleswig-Holstein), Saar-Hunsrück (Rheinland-Pfalz/Saarland) und Schwarzwald Mitte/Nord (Baden-Württemberg). Die neun Gewinner-Projekte werden bis spätestens Ende Juni 2023 umgesetzt.
Naturparke leisten mit ihrer Arbeit in den vier Handlungsfeldern „Schutz“, „Erholung“, „Bildung“ und „Entwicklung“ bereits heute einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz, der in Zukunft noch stärker ausgebaut werden soll. Der Wettbewerb „Klimaschutz in Naturparken“ unterstützt die Naturparke dabei. Für den Wettbewerb konnten die Träger der Naturparke Vorschläge für Klimaschutzmaßnahmen mit direkter Wirkung (z. B. Anpflanzung von Wäldern) und indirekter Wirkung (z. B. Projekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung - BNE) einreichen.
Foto: © Franziska Sippl. Die Projektbeteiligten, v.l.n.r.: Norbert Bleisteiner (FEL), Isabel Lautenschlager und Jonas Nelhiebel (Naturpark Hirschwald), Bgm. Stefan Braun (Markt Kastl)