Mittelschule Ensdorf wird als "Naturpark-Schule"ausgezeichnet

Am 30.11.2019 bekam die Mittelschule Ensdorf die Auszeichnung "Naturpark-Schule"!

Schulen, die in einer Gemeinde in einem der über 100 deutschen Naturparke liegen, können mit „ihrem“ Naturpark eine Vereinbarung über eine enge und langfristige Kooperation schließen. Sind dabei bestimmte Kriterien erfüllt, die der Verband Deutscher Naturparke überprüft, dann darf sich die Schule offiziell „Naturpark-Schule“ nennen. Durch die Zusammenarbeit mit der Mittelschule Ensdorf werden wichtige Themen aus dem Naturpark Hirschwald wie biologische Vielfalt, Natur und Landschaft, Kultur und Handwerk sowie Land- und Forstwirtschaft regelmäßig im Unterricht oder auch in Exkursionen oder Projekttagen der Schulen behandelt. Des Weiteren werden außerschulische Partner wie Förster, Naturschützer und Landwirte einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler lernen auf diese Weise ihre Heimatregionen kennen und werden für das Einzigartige dieser Region begeistert. Die Motoren dieses Projekts auf Seiten der Mittelschule Ensdorf sind ganz klar die Rektorin Frau Helga Gradl und ihr engagiertes Lehrerkollegium. In Zusammenarbeit zwischen ihnen und der Naturpark-Geschäftsstelle, mit Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager und dem ersten Naturpark-Ranger Christian Rudolf, sind kreative und spannende Projekte für die Schüler und mit den Schülern entstanden.

Das Ziel war, dass jedes Kind in jeder Klasse mindestens einmal im Schuljahr ein Naturpark-Thema erlebt und dass alle Themen auch mit dem Lehrplan übereinstimmen. So arbeiteten die Schüler ein breitgefächertes Programm ab, von Mathematik und Deutsch über Kunst und Naturwissenschaften bis hin zu Kochen, Werken und Sport, alles mit Naturparkbezug.

Der Verband Deutscher Naturparke hat die Aktivitäten des vergangenen Schuljahres geprüft und die Auszeichnung als Naturpark-Schule positiv beschieden.

Schuljahr 2020/2021

Geplante Aktionen, die aufgrund Corona verschoben werden mussten:

  • Anfertigen eines Metallbogens als Eingang für das Landschaftskino in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und Metallbau Ehebauer (Kl. 8)
  • Bau eines Schaukastens für den Waldlehrpfad in Zusammenarbeit mit Schreinerei Fischer (Kl. 9)
  • Verkauf von Produkten der Schülergenossenschaft „Der grüne Daumen“ beim Naturparktag
  • Besuch des Planetariums in Ursensollen (Kl. 5/6)
  • Betriebserkundungen bei regionalen Betrieb
 

Fotowettbewerb „Mein schönstes Naturfoto“

Jahresprojekt 2021

Die Natur wahrnehmen mit allen Sinnen, nicht nur achtlos durch sie hindurchmarschieren – dies ist ein hoher Anspruch, den Rektorin Helga Gradl bei den Schüler*innen erreichen möchte.

Um die Natur bewusster zu betrachten, wurde im Frühjahr der schulinterne Fotowettbewerb „Mein schönstes Naturfoto“ ins Leben gerufen. Die Schüler*innen aller Jahrgangsstufen hatten die Möglichkeit, das schönste Tier-, Pflanzen- und Landschaftsfoto einzureichen. Ausgenommen waren Fotos von Haustieren.

Unterstützend wurden im Kunstunterricht Tipps gegeben, worauf man bei Naturaufnahmen achten sollte. Ranger Jonas Nelhiebel, selbst gelernter Mediengestalter, ließ es sich nicht nehmen, persönlich an die Schule zu kommen und das theoretisch vermittelte Wissen mit den Jugendlichen gleich praktisch im Schulgarten umzusetzen.

 

Fangen und Zubereiten von Signalkrebsen

Ein Highlight war für die Schüler das Signalkrebs-Monitoring mit Ranger Christian Rudolf am 22.07.2021. Hierbei wurden die Krebse aus den Reusen aus der Vils in Ensdorf geholt, bestimmt und gezählt, um im Anschluss artgerecht getötet, gekocht und gepult zu werden. Die 6. Klasse lud hierzu die 6. Klasse aus der Verbundschule Mittelschule Freudenberg zu uns nach Ensdorf ein.

Die Schüler*innen sollten sich bewusst werden, was sie essen, was sie konsumieren und wie nachhaltig ihr Lebensstil in Wirklichkeit ist.

In der Vils gab es früher Edel- und Steinkrebse. Leider werden diese immer mehr vom amerikanischen Signalkrebs verdrängt. Letzterer ist Laichräuber und dezimiert die Fischbestände und Amphibien. Zudem ist er Träger der Krebspest, einer für einheimische Krebse tödliche Pilzerkrankung. Er selbst ist gegen die Krebspest weitestgehend resistent.

Nun gibt es das Projekt, durch das Monitoring alle vorhandenen Krebsarten über einen längeren Zeitraum zu erfassen. Gefangene Edel- und Steinkrebse werden in das Gewässer zurückgesetzt. Nichtheimische Arten wie der Signalkrebs dürfen nach geltendem Recht nicht wieder ins Gewässer zurückgesetzt werden und müssen verwertet werden. Durch das Projekt erhofft man sich die heimischen Krebse in ihrem angestammten Lebensraum zu erhalten.

 

Einblicke in das Leben eines römischen Legionärs

Besuch der Sonderausstellung „Eisen für die Legion – Römische Schmiedekunst“ im Schloss Theuern am 21.07.2021

Nach einem strammen Marsch von Ensdorf nach Theuern, mit kurzer Pause am neu angelegten Wolfsbacher Spielplatz, konnten es sich die SchülerInnen der 5. und 6. Klasse  zur Einführung in das Thema “Eisen für die Legion“ durch Herrn Dr. Schneider vor dem idyllischen Schloss in Theuern gemütlich machen. Danach durfte die Ausstellung besucht werden. Diese war in drei Teile eingeteilt. Der erste Abschnitt behandelte die Bewaffnung der römischen Legion. Da durften die Kinder – aber erst zum Schluss des einstündigen Vortrags – die Ausrüstung eines Legionärs anlegen und so in deren Alltag eintauchen. Mit Holzschwertern und Schilden aus Weidengeflecht konnten die Schulkinder das tägliche Kampftraining an einem Holzpfahl nachvollziehen. Beim Anziehen des Kettenhemdes hatten manche so ihre Probleme, da es ziemlich schwer ist. Die Herstellung eines solchen Rüstungsgegenstandes dauerte bis zu acht Wochen und wurde natürlich per Handarbeit erledigt.

Im zweiten Abschnitt wurde den Schülerinnen und Schülern die Herstellung einer Dolchklinge erklärt. Dabei brauchte man für eine 500 Gramm schwere Klinge ca. 120 Kilogramm Holzkohle. Dieser enorme Verbrauch wirkte sich damals schon auf die Umwelt aus und hinterließ sogar nachweisbare Spuren im arktischen Eis.

Der letzte Teil der Ausstellung zeigte eine vollständige Legion (Heereseinheit mit 3.000–6.000 Soldaten) bestehend aus 5.400 Figuren in rund 200 Posen. Eine solche Einheit war auch in Regensburg stationiert.

Der Besuch hat den SchülerInnen sehr viel Spaß gemacht, v.a. das Ausprobieren der Rüstungen, Kleidung und Helme.

 

Kunst und Natur

Schneckenhäuser aus dem Naturpark Hirschwald, Äpfel, Zwiebeln und Kürbisse aus dem Schulgarten dienten der 7. Klasse als Vorlage für Bleistift- und Kohlezeichnungen. Realistisch konnten die Schülerinnen und Schüler die Formen und Oberflächen der Gegenstände durch „Begreifen“ erspüren. Schattenwirkung und Lichteinfall konnten bei der Anordnung der Früchte durch genaues Hinschauen erkannt und bei der künstlerischen Umsetzung durch Schraffierungen herausgearbeitet werden.

Jedes Schneckenhaus ist ein Unikat und durch genaues Betrachten konnten die SchülerInnen feststellen, dass die Natur Kunstwerke für die Behausung der Schnecken schafft. Reliefs und Strukturen wurden daraufhin zeichnerisch zu Papier gebracht. Der Sinn für Flora und Fauna wurde vertieft, indem die Schüler*innen während des Homeschoolings als Aufgabe hatten, Naturbilder zu erstellen. Dabei wurden Stimmungen eingefangen, die bei Sonnenaufgängen oder Sonnenuntergängen entstehen.

Ein Streifzug durch die Epochen der Kunstrichtungen brachte den Schülern näher, dass sich viele namhafte Künstler der Vergangenheit von der Natur inspirieren ließen.

Ein positives Empfinden für die Schönheit unserer Umgebung macht offenkundig, dass noch viele Motive für künstlerisches Gestalten rund um die Schule und ganz speziell im Naturpark Hirschwald zu finden sind.

 

Mitwirken beim Imagefilm des Naturparks

Beim Imagefilm des Naturparks Hirschwald „Bei uns kumma d’Leit zam“ durften die Schüler*innen der 8 Klasse unserer Schule im Juni 2021 mitwirken. Drehorte waren unser grünes Klassenzimmer, der Schulwald sowie der Schulgarten.

 

Produktion eines metz postoffice

Das metz postoffice ist Paketbox, Briefkasten und Zeitungsfach in einem – genau danach suchten interessierte Schüler*innen der 8. Klasse. Diese machten sich am 07.10.2020 auf den Weg zur Firma metz automotive GmbH in Theuern, um bei der Herstellung dabei zu sein und mitzuwirken.
Bei der Betriebsführung wurden  die Berufe Konstruktionsmechaniker, Werkzeugmechaniker und Zerspanungsmechaniker vorgestellt. Dabei konnten die Jugendlichen das Lasern, Kanten, Schweißen und Montieren aktiv erleben.

 

Mitarbeiten am Klimawald

Einen etwas anderen Unterricht mit einem Aktivtag bei den Bayerische Staatsforsten des Forstbetriebes Burglengenfeld im Forstrevier von Ensdorf war für die Schüler*innen der 8. Klasse aus der NaturparkMittelschule Ensdorf am 21.10.2020 eine gerne angenommene Herausforderung. Auf dem Stundenplan stand nämlich den Forstmitarbeitern beim Anlegen einer neuen Waldvegetation mit Eichen nicht nur über die Schultern zu schauen, sondern auch tatkräftig bei der Aussaat von knapp fünfzehn Zentner Eicheln mitzuarbeiten.

Was man dazu brauchte, war genügend Eichelsamen und Saatschalen. Gesät wurde nämlich von den Schüler*innen per Hand. Zu sehen bekamen die Jugendlichen auch die Einarbeitung der Eicheln in den frischen gemulchten Waldboden. Dazu hatte Forstwirtschaftsmeister Michael Fischer seinen Percheronhengst Fonsi als Zugtier mitgebracht, um die Samen in den Waldboden einzubringen - etwas, was man heute nur noch sehr selten zu sehen bekommt.

Forstbetriebsleiter Hans Mages informierte die Schülerinnen und Schüler, dass der Aufbau von artenreichen und stabilen Wäldern weiter vorangetrieben werden soll, um so den Gefahren der fortschreitenden Klimaveränderung entgegen zu wirken. Der Bayerische Staatswald bedeckt heute eine Fläche von 720000 Hektar, zwei Drittel mit Nadelwald, vor allem mit Fichten und Kiefern bestockt. Lange sei das gutgegangen, doch wegen vieler Schadereignisse hat ein Umdenken stattfinden müssen, sagte der Forstexperte. „Das Klima ändert sich und die Forstwirtschaft wappnet sich“. „Das Ziel ist der Abschied von Monokulturen, wie der Fichte und hin zu einem artenreichen, gut strukturierten und widerstandfähigem Waldbestand - dem Klimawald“. Generell hat bei einer Verjüngung die zur Verfügung stehende heimische Baumartenpalette immer Vorrang, bevor der Blick auf alternative Baumarten aus anderen Ländern gerichtet wird, sagte der Forstbetriebsleiter. „Wo es fachlich angezeigt ist und heimische Baumarten an ihre Grenzen stoßen, können auch alternative Baumarten aus anderen Ländern im bemessenen Umfang und kleinflächig beim Waldaufbau beteiligt werden“, so Mages.

Steigende Temperaturen, weniger Niederschläge und nachfolgende Trockenheit, Dürre und Schädlingsbefall stellen die Forstbetriebe und die Privatwaldbesitzer gleichermaßen vor die große Herausforderung, die heimischen Wälder an die geänderten klimatischen Verhältnisse anzupassen.

 

Deutsche Waldtage

Ganz im Zeichen der Deutschen Waldtage nutzte die achte Klasse den Wandertag am 18. September 2020, um sich mit der grünen Lunge des Vilstals zu beschäftigen. Der Hirschwald bot hierfür die perfekte Gelegenheit. Jürgen Färber, der zuständige Forstrevierleiter im Hirschwald, empfing die Schüler*innen am Eggenberg und erklärte ihnen den heimischen Wald mit seiner charakteristischen Pflanzen- und Tierwelt. Dabei bekamen die Jugendlichen nicht nur ein echtes Hirschgeweih zu sehen. Auszubildende der Bayerischen Staatsforsten unter Leitung von Herrn Lehmeier gaben einen anschaulichen und eindrucksvollen Einblick in ihren Berufsalltag, indem sie unter anderem zeigten, wie man beispielsweise Setzlinge mit unterschiedlichen Techniken und Gerätschaften pflanzt, sodass eine neue Generation an Sauerstofflieferanten in optimaler Weise heranwachsen kann. Der Höhepunkt war zum Abschluss des Ausflugs die Fällung eines Baumriesen von etwa 30 Metern – natürlich mit dem gebührenden Sicherheitsabstand. Alles in allem war es ein gelungener Wandertag, der den Schülerinnen und Schülern eines vor Augen führte: Der Wald ist voller Leben und Veränderung – eine Lebensader nicht nur für die dort lebenden Tiere.

 

Feuer machen wie in der Steinzeit

Wie machten die Menschen in der Steinzeit Feuer? Wo bekam man Materialien dafür her? Diese und andere Fragen erforschten die Fünft- und Sechstklässler am Wander- und Waldtag am 18.09.2020 zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Schrimpf, Frau Weber, Frau Kramer und dem Ranger Christian Rudolph sowie dessen Praktikanten Arthur Sidorow.

Zu Beginn der Wanderung machte Herr Rudolph eine kurze Reise in die Vergangenheit und berichtete, wie bestimmte Arten von Steinen entstanden sind, die die Steinzeitmenschen damals als Werkzeuge und Waffen verwendet haben.

Aber nicht nur die Steine machten sich die Menschen früher zu Nutze, sondern auch das Feuer. Das erste „Feuerzeug“ wurde dabei nur zufällig erfunden. Die Menschen entdeckten, dass ein Funke entsteht, wenn sie zwei bestimmte Steine aufeinanderschlugen. Mit dem Funken ließ sich Reisig oder Zunderschwamm zum Glimmen bringen. "Das brennt wie Zunder“, sagt man heute noch - und bezieht sich damit auf einen Pilz namens Zunderschwamm, der an Baumstämmen wächst und besonders gut zum Feuermachen geeignet ist.

Nach dieser kurzen geologischen und geschichtlichen Einführung machten sich die SchülerInnen auf den Weg zum Eggenberg. Unterwegs galt es, die für ein Feuer notwendigen Materialien selbst zu suchen und einzusammeln. Am Ufer der Vils fanden sie trockenes Gras und Blüten. Auf dem Feld blieb die Suche nach einem Feuerstein leider erfolglos, aber im Wald gab es jede Menge trockenes Holz und Rinde.

Im Gehölz klärte Herr Rudolph die eifrigen Sammler noch über die aktuellen Probleme des Waldes auf. Dazu gehören die momentan herrschende extreme Trockenheit und der Borkenkäfer.

Oben am Eggenberg angekommen durften die Lernenden dann selber versuchen ein Feuer zu entzünden. Dazu galt es zuerst, den Zunder zum Glimmen zu bringen. Hat man dies geschafft, musste man diesen auf leicht brennbares Material (trockenes Gras) legen. Durch Pusten oder Schwenken in der Luft konnte man das Entzünden der Flammen kräftig beschleunigen. Sobald dann das trockene Gras brannte, musste es auf den Boden gelegt und mit Zweigen, Ästen und Rinde bedeckt werden. Dies machte den Schüler*innen sichtlich Spaß und am Ende brannten zwei kleine Feuerstellen.

 

Fertigstellung der Pausenhoftische

Zu Beginn des Schuljahres konnten endlich die neuen Pausenhoftische aufgestellt werden, deren Anfertigung sich durch die Corona-Pandemie im Schuljahr 2019/20 mehrmals verschoben hatte.

Nach Produktion der Edelstahlfüße, die zusammen mit Metallbaufirma Ehebauer entstanden, wurden die Tische in der ortsansässigen Schreinerei Fischer fertiggestellt. Die teilnehmenden Schüler der 9. Klasse besuchten des Öfteren den Schreinereibetrieb, um die Tische unter fachkundiger Anleitung herzustellen.

Besonders hervorzuheben ist, dass das Holz für die Tischbretter aus dem Naturpark Hirschwald stammt.

 

Schuljahr 2019/2020

Geplante Aktionen, die aufgrund Corona verschoben werden mussten:

  • Anfertigen von Pausenhoftischen in Zusammenarbeit mit Schreinerei Fischer und Metallbau Ehebauer (Kl. 8)
  • Anfertigen eines Metallbogens als Eingang für das Landschaftskino in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und Metallbau Ehebauer (Kl. 8)
  • Bau eines Insektenhotels für den Waldlehrpfad (Kl. 7)
  • Bau eines Schaukastens für den Waldlehrpfad in Zusammenarbeit mit Schreinerei Fischer (Kl. 9)
  • Verkauf von Produkten der Schülergenossenschaft „Der grüne Daumen“ beim Naturparkta
  • Besuch des Planetariums in Ursensollen (Kl. 5/6
  • Betriebserkundungen bei regionalen Betrieben

 

Lehrerfortbildung

Am 30.06.2020 traf sich das Lehrerkollegium mit Frau Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, vor der Ensdorfer Asamkirche St. Jakobus.
Bei der Kirchenführung erzählte uns Frau Lautenschlager viel Wissenswertes über die neu sanierte Kirche.

Nach dieser interessanten Kirchenführung werden wir Lehrer künftig die Kirche mit ganz anderen Augen betrachten, da wir nun über ein gewisses Hintergrundwissen verfügen. Die gewonnenen Informationen werden wir zeitnah an unsere Schülerinnen und Schüler weitergeben.
Im Anschluss besprachen wir die bereits geplanten Aktionen, die wegen Corona nicht stattfanden und zu Beginn des neuen Schuljahres nachgeholt werden sollen.

 

Stephansturm in Ensdorf

Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse befassten sich mit den Baustilen Gotik und Romanik.
Dazu durften sie im März 2020 den Stephansturm in Ensdorf besuchen. Frau Lautenschlager führte die Kinder bis unters Dach. Manchen wurde auch angst und bang. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert und nahmen Maß.

Im Kunstunterricht wurden alle Erkenntnisse zusammengetragen. Erst sollte in Gruppenarbeit ein Turm maßstabsgetreu angefertigt werden. Durch die „Corona“-Maßnahmen wurde das nun ins Elternhaus verlagert. So mancher Vater war begeistert mit seinem Kind eine „Großbaustelle“ zu planen.

 

Betriebspraktika in regionalen Betrieben

Im Februar 2020 nahmen viele regionale Betriebe Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse auf, beispielsweise die Metzgerei Greß in Rieden, die Bäckerei/Konditorei Grosser in Rieden oder die Schreinerei Fischer in Ensdorf. Sie durften in den Betrieben Einblicke in vielfältige Arbeitsabläufe und Betriebsstrukturen erhalten!

 

Auszeichnung als Naturparkschule im Rahmen der 50-Jahr-Feier der Schule

Im Beisein aller Schülerinnen und Schüler, vieler Eltern und Ehrengäste wurde der Mittelschule Ensdorf am 29.11.2019 während der 50-Jahr-Feier die Auszeichnung als Naturparkschule verliehen.

 

Anpflanzen einer Streuobstwiese

Zusammen mit Jugendlichen aus dem Berufsgrundschuljahr Landwirtschaft pflanzten Schüler am 22.10.2019 unter Anleitung von Wildraumlebensberater Balduin Schönberger und seinen Kollegen vom Landwirtschaftsamt 90 Hochstamm-Obstbäume auf einem einen Hektar großen Gelände unweit der Schule.
Initiiert wurde die Aktion von den Jagdpächtern Wolfram Seebauer und Christian Donhauser, die wieder Lebensräume für Hasen, Fasane und Rebhühner schaffen wollen.
Den Schülerinnen und Schülern der 7 - 9 Klassen wurde gezeigt, wie ein Baum richtig gepflanzt wird – vom Ausheben der Pflanzgrube bis hin zum Anbringen der Schutzmatte gegen den Verbiss durch Rehe, Rotwild und Feldhasen. Im Anschluss durften die Jugendlichen ihr Wissen gleich in die Praxis umsetzen.

 

Erstellen des Naturpark-Kalenders

Bereits im Schuljahr 2018/2019 wurden die Grund- und Mittelschulen aus den Naturparkgemeinden angeschrieben und um Schülerbilder rund um den Hirschwald gebeten.
Beteiligt haben sich die Dreifaltigkeits-Grundschule Amberg, die Grundschulen Kümmersbruck und Rieden, die Grund- und Mittelschule Ursensollen sowie unsere eigene Schule.
Die Bilder wurden von uns abfotografiert und digitalisiert. Herr Marco Kleindienst vom Grafik- und Designbüro Darwin Communication aus der Naturparkgemeinde Ursensollen kam am 11. Oktober 2019 zusammen mit einer Mitarbeiterin zu uns an die Schule, um mit interessierten Jugendlichen aus der 7. bis 9. Jahrgangsstufe das Layout des Kalenders zu erstellen. Ebenso wählten die Schülerinnen und Schüler aus einer Vielzahl die Fotos aus und legten deren Reihenfolge im Kalender fest.Die Sechstklässler schrieben im Deutschunterricht Gedichte zu den einzelnen Fotos. In der regionalen Ensdorfer Druckerei DON BOSCO wurden die Kalender schließlich gedruckt.

 

Den Fledermäusen auf der Spur

Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen besuchten am 18.09.2019 gemeinsam mit ihren Klassenleitern Frau Weber und Herrn Mitterer das Fledermaushaus in Hohenburg. Zunächst informierte Herr Pirner über die Lebensweise, Nahrungsaufnahme, Jagd und Brutpflege der Großen Hufeisennase. Durch Webcams konnte man die Fledermäuse auf dem Dachboden ganz genau beobachten. In der Dämmerung konnten die Schüler sehen, wie sich die Fledermäuse zu ihrem Beutezug aufmachten. Dabei wurden die Echolaute mit einem Fledermausdetektor hörbar gemacht. Die beiden Klassen befassten sich zudem in den anderen Fächern mit den Fledermäusen. Im Deutschunterricht wurden Sachtexte und Gedichte gelesen, im NT-Unterricht die anatomischen Besonderheiten der Tiere unter die Lupe genommen und im Kunstunterricht Plakate und Dekoration für das Schulhaus gestaltet.

 

Schuljahr 2018/2019

Einweihung des Landschaftskinos

Die Einweihung des Landschaftskinos am 11.07.19 gestalteten SchülerInnen der 7. Klasse musikalisch und mit einem kurzen Dialog mit. Ebenso waren sie für die Bewirtung der Gäste verantwortlich.

 

Kräuterwanderung: Sammeln, Zubereiten, Genießen

„Die Natur ist die beste Apotheke!“ Dies stellte Sebastian Kneipp, Namensgeber der bis heute bekannten Kneipp-Kuren, bereits im 19. Jahrhundert fest. Bei der Kräuterwanderung am 03.07.19 durch die Auen des Ensdorfer Gemeindegebiets sammelten die Schüler der 7. Klasse, begleitet von Kräuterpädagogin Daniela Reisch, ihrer Soziales-Lehrerin, Frau Pöllath, und ihrem PCB-Lehrer, Herrn Bäumler, nicht nur Heil-, sondern insbesondere auch zahlreiche essbare Kräuter, die sie anschließend gemeinsam zubereiteten. Die Auswahl reichte dabei von Brennnesselsalat über eine Wildkräuter-Suppe bis hin zu Rosen-Eiscreme und Wildblütenschokolade. Im Team bereiteten die Schüler die mannigfaltigen Gerichte aus ihren selbst gesammelten Kräutern zu und durften diese anschließend auch genießen. Ein wahrlich interessanter Abstecher in die heimische Pflanzenwelt!

 

Mit Kescher und Lupe unterwegs

Libellen, Kaulquappen und kleine Fischchen – all dies und noch viel mehr fanden die Schüler der sechsten Klasse bei der Erkundung am 02.07.19 des Ensdorfer Gewässerbiotops. Zusammen mit den Lehramtsanwärtern Herr Schuster und Herr Bäumler sowie einigen anderen Anwärtern machten sie sich – bewaffnet mit Keschern und Lupen – auf in die Natur. Dutzende Insekten, Fische und andere Tierchen sammelten die Schüler bei ihrem Besuch – unterstützt wurden sie dabei von der App „Insektenwelt“ des Naturschutzbundes, kurz NABU. Damit können Insekten und andere Kleintiere nicht nur rasch bestimmt, sondern auch deren Vorkommen und Häufigkeit mittels App an den Naturschutzbund gemeldet werden. So leisteten die Schüler einen kleinen Beitrag, um den Umweltschutz aktiv voranzubringen!

 

Geocaching

Was ist denn das? „Geocaching“ ist eine moderne Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd mit Hilfe von elektronischen Geräten und GPS-Daten. Mit dem Handy hat die 6. Klasse am 27.6 im Hirschwald mit bestimmten GPS-Koordinaten verschiedene Verstecke (sog. „Dosen“) aufgespürt, in denen oftmals kleine Geschenke enthalten sind, die man tauschen kann. Dabei begegneten uns Fachbegriffe wie „loggen“, „Logbuch“ oder „Small“ bzw. „Regular“.

 

Erkundung des geplanten Naturlehrpfads

„MS NaturE“ – so der Name des aktuellen Projekts der 8. Klasse. Mit ihrem PCB-Lehrer Hr. Bäumler planen die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse ihren eigenen Naturlehrpfad im Naturpark Hirschwald. Gemeinsam mit Markus Dollacker, Bürgermeister der Gemeinde Ensdorf, und Isabel Lautenschlager, Geschäftsführerin des Naturparks Hirschwald, machten sich die Schüler der 8. Klasse der Mittelschule Ensdorf am 16.5.19 auf den Weg, ihren neuen Naturlehrpfad erstmals zu erkunden. Dieser beginnt an der Vils ins Ensdorf und führt über das Naturkino und dem Eggenberg in das dortige Waldgebiet. Über die Streuobstwiese – vorbei am seit Jahren wachsenden Schulbaum – kehrt man wieder zurück zur Vils.

Plogging

„Hinterlasse in der Natur keine Spuren, wo nicht einmal die Jahrhunderte die ihrigen hinterlassen haben“, so lautet eine alte Volksweisheit. Ganz gemäß dieser Weisheit machten sich die Jungs der 7. und 8. Klasse am 16.5.19 im Sportunterricht zusammen mit Hr. Schuster und Hr. Bäumler auf, um den geplanten Naturlehrpfad der Schule von Müll zu befreien. Plogging nennt sich diese neue Trendsportart. Dabei geht es darum, innerhalb möglichst kurzer Zeit möglichst viel Müll in der Umwelt zu sammeln und so gleichzeitig etwas für das eigene Wohlbefinden und die Natur zu tun. Innerhalb kürzester Zeit sammelten die eifrigen Schüler mehrere Müllsäcke voll und entsorgten diese fachgerecht. Ein kleiner, aber wertvoller Beitrag für den aktiven Umweltschutz!

 

Besuch des Strommuseums in Theuern

Die siebte Klasse besuchte am 15.05.19 das Strommuseum in Theuern. EON-Mitarbeiterin Johanna Baumann erklärte den Jugendlichen die Technik sehr anschaulich. Die SchülerInnen waren zugleich Statisten in einem kurzen Filmbeitrag, den die Mittelbayerische Zeitung über das Museum drehte.

 

Bau einer Sitzgelegenheit aus heimischen Weiden

Unter Anleitung von Korbflechter Dieter Eck stellten SechstklässlerInnen im März 2019 eine Sitzgelegenheit für den Pausenhof her. Die heimischen Weiden bekamen wir vom Wasserwirtschaftsamt bzw. der Flussmeisterstelle.

 

Ausstellungseröffnung „Die großen Vier“

Die Neuntklässler schrieben eigens für die Ausstellungseröffnung „Die großen Vier – Vom Umgang mit Bär, Wolf und Luchs“ am 12.03.19 einen Sketch, in dem aus Beutetieren durch versetzte Buchstaben die Beutejäger Baer, Wolf, Luchs und der Mensch wurden. Zur Aufführung brachten ihn Bastian, Paul, Sebastian und Tim. Die Ausstellung fand im Schloss Theuern statt.

 

Entdeckertag der Mittelschule Ensdorf im Naturpark Hirschwald

Die Schüler der 6. Klasse der Mittelschule Ensdorf unternahmen einen spannenden Naturpark-Entdeckertag im Naturpark Hirschwald. Denn das Unternehmen CosmosDirekt ist neuer Partner des Verbandes Deutscher Naturparke und unterstützt im Rahmen eines Sponsorings über 40 Naturpark-Entdeckertage, die Naturparke in Kooperation mit Schulen oder Kitas in den Winterwochen durchführen. Ziel des Projektes ist es, Kindern den Zugang zur Natur zu ermöglichen und Informationen über die Natur erlebnisorientiert zu vermitteln.

Der Naturpark-Entdeckertag der Mittelschule Ensdorf am 01.02.2019 war eine dieser Attraktionen. H. Rudolf, Leiter der Wildnisschule Oberpfalz, machte sich mit den Schülern und ihrer Lehrerin Frau Schrimpf auf in den Wald und erklärte ihnen dort, wie sich Spuren von Tieren erkennen lassen. Es wurde auch auf die Besonderheiten der verschiedenen Bodenarten wie Kalk, Lehm, Stein oder Sand eingegangen, denn nicht nur im Winter kann man Tierspuren entdecken.  Im Anschluss daran durften sich die Schüler selbst auf Spurensuche im Schnee begeben und fanden unter anderem Fährten von Mardern, Hasen und sogar den Schlafplatz eines Rehs. Herr Rudolf erklärte, dass Tiere neben ihren Fußabdrücken auch Bissspuren hinterlassen und diese je nach Höhe bestimmten Tieren zugeordnet werden können.

Im Rahmen der „Naturpark-Entdeckertage“ können mit Unterstützung des Versicherungsunternehmens CosmosDirekt bis Ende Februar 2019 Schulen und Kitas in Naturparken auf Entdeckungsreise gehen. Was die Kinder dabei alles erlebt und entdeckt haben, können Sie in Kürze auf www.naturparke.de/entdeckertage nachlesen.

Weitere Informationen zum Naturpark Hirschwald finden Sie unter www.naturparkhirschwald.de

Weitere Informationen zu den Naturparken in Deutschland finden Sie unter www.naturparke.de

 

Die Kraft des Windes

Ein kleiner Ausflug führte die Schüler der 7. Klasse mit ihrem Lehrer Hr. Bäumler am 28.11.18 zum Zentrum für erneuerbare Energien (ZEN) in den Räumen des Klosters Ensdorf. Vor Ort durften sie dort die Kraft des Windes live erleben. An einem kleinen Simulationsmodell lernten die Schüler eindrucksvoll das Windrad als Beispiel für erneuerbare Energien kennen. Abhängig von Stellwinkel, Angriffsfläche und Größe produzieren Windräder unterschiedlich viel Energie. Dank moderner Messinstrumente konnten die Schüler dies direkt nachvollziehen. Im kommenden PCB-Unterricht wird das Thema erneut aufgegriffen und vertieft, um ein tiefes Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen – ein kleiner Beitrag auf dem Weg zur Naturparkschule.

 

Zu Besuch im Mutterkuhbetrieb

Die 8. Klasse der Mittelschule Ensdorf besuchte gemeinsam mit ihren Lehrern Hr. Bäumler, Fr. Neumeyer und Fr. Hirsch am 15.11.18 den Mutterkuhbetrieb der Familie Reindl in Vilshofen. Im Gegensatz zur traditionellen Kuhhaltung geht es bei Mutterkuhbetrieben nicht um die Milchproduktion; vielmehr steht die Aufzucht von Kälbern im Vordergrund. Damit stellt die Mutterkuhhaltung auch einen Gegenpol zur industriellen Massentierhaltung dar. Seit 2017 hat der Hof, der im Familienbetrieb geführt wird, auch die Bio-Zertifizierung. Nach dem (Fuß-)Weg von der Schule zum Betrieb wurde die Klasse von Fr. Reindl empfangen, die die Schüler über den Hof führte. Neben Informationen zur Mutterkuhhaltung und der Bewirtschaftung des Hofs bekamen die Schüler auch viel Zeit den Hof genauer unter die Lupe zu nehmen. Neben den „riesigen Bullen“ und den „süßen Kälbchen“ stießen vor allem die weiteren Tiere der Familie und die großen Maschinen auf große Begeisterung. So hatten die Schüler nicht nur Gelegenheit Kühe im innigen Kontakt mit ihren frisch geborenen Kälbchen zu bestaunen, sondern durften auch die Gänse, Enten, Kaninchen und insbesondere den Hofhund streicheln, bestaunen und mit ihnen spielen. Ein wunderbares Erlebnis – Tierliebe und Warmherzigkeit für die Belange unserer Umwelt finden sich beim Umgang der Schüler mit den Tieren ganz offenkundig. Besonders für die Jungs, aber auch für die Mädchen waren die großen Maschinen – vom Frontlader über Ladewagen bis hin zum Teleskoplader – ein Highlight. Sie durften nicht nur Fahrer spielen, Fr. Reindl zeigte die gewaltige Kraft der Maschinen auch live vor Ort. Ein eindrucksvolles Erlebnis, das die Technisierung moderner Landwirtschaft anschaulich werden lässt. Trotz der kalten Temperaturen genossen die Schüler die Zeit auf dem Hof – fernab vom Schulalltag. Ein besonderes Erlebnis, das sicher lange im Kopf bleiben wird! Großer Dank gilt der Familie Reindl, die uns den Besuch ihres Hofs ermöglichte und einen anschaulichen Einblick in moderne Landwirtschaft, deren zentrales Anliegen das Tierwohl ist, gewährt hat.

 

Waldführung mit Förster Werner Lang

Förster Werner Lang ist beim AELF Amberg für die Waldpädagogik zuständig. Er unternahm im November 2018 mit den Schülern der 9.Klasse der MIttelschule Ensdorf eine Waldführung im Hirschwald. Die Schüler schrieben dazu folgenden Bericht:

„Wie sieht der Wald der Zukunft aus?

Die Neuntklässler der Mittelschule Ensdorf gingen dieser Frage nach und trafen sich hierzu mit Förster Werner Lang im Naturpark Hirschwald. 2018 war ein warmes und sehr trockenes Jahr mit der Folge, dass die Bäume zu wenig Wasser bekamen und es Probleme beim Anpflanzen gab. Die Fichte, die ursprünglich aus dem Hochgebirge stammt, braucht ein kühleres Klima und als Flachwurzler Wasser. Bei einem solchen Klima wie heuer ist sie geschwächt und der Borkenkäfer kann sich sehr gut vermehren. Dann hilft nur das schnelle Abholzen der befallenen Fichten.

Welche Bäume sollte man dann bei der Aufforstung pflanzen? Welche trotzen dem Klimawandel?

Die Zahl der Nadeljahrgänge ist ein Kriterium für die Vitalität des Baumes – je mehr Jahrgänge, desto gesünder der Baum. Früher befanden sich bei der Fichte sieben bis zehn Jahrgänge der Nadeln am Baum, derzeit sind es nur drei bis vier. Bei der Kiefer haben sie sich von vier bis fünf auf ein bis zwei reduziert. Eine Veränderung ist somit klar auszumachen. Laut Werner Lang sollte man möglichst viele Baumarten pflanzen. Keiner weiß, wie tolerant die einzelnen Baumarten gegenüber dem veränderten Klima sein werden. Bäume wachsen langsam – diejenigen, die unsere Nachfahren in 100 Jahren abholzen wollen, müssen wir jetzt pflanzen. Wir haben aber keine Zeit mehr jahrelang Versuche durchzuführen und neue Baumarten zu züchten. Zudem hängt es von politischen Entscheidungen ab, wie schnell sich das Klima verändern wird. Wir werden zukünftig mit neuen Schädlingen und Pilzen konfrontiert werden. Immer häufiger haben wir es mit dem Eichenprozessionsspinner zu tun, der aber forstwirtschaftlich nicht relevant ist. Ein Pilz macht seit mehreren Jahren den Eschen zu schaffen – sie verlieren ihre Blätter und sterben ab.

Was passt aber jetzt in Ihren Wald? Hierbei hilft Ihnen der Förster, der einerseits das nötige Knowhow mitbringt, andrerseits mit technischen Hilfsmitteln ausgestattet ist. Karten mit verschiedenen Anwendungen zeigen zum Beispiel an, welcher Baum in 50 Jahren hier noch gut wachsen oder welche Baumart gefährdet sein wird. Dank GPS kann man jeden Waldabschnitt genau orten. Früher war übrigens die Buche der häufigste Laubbaum bei uns im Hirschwald. Für die Eisenherstellung wurde sie genauso wie die Kiefer abgeholzt. Die Fichte kam daraufhin öfter zum Vorschein. Aber der Baum der Zukunft wird sie wohl eher nicht sein.“

 

Quitten pressen im Kloster

Praktisch arbeiten durften die Schüler der 8. Klasse am 24.10.18. Dazu machten sie sich auf in den Klostergarten – Ziel war die dortige Quittenpresse. Im Lauf des Jahres stellen die Schüler u.a. Gelee und Saft her. Grundstoff dafür ist die Quitte, welche im Schulgarten wächst. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Klosters pressten sie die Quitten, sammelten deren Saft und trugen diesen zur Schule, wo er weiterverarbeitet wurde. Eine schöne Abwechslung im Schulalltag!

 

Die Kraft der Sonne

Wir, die Klasse 5, nutzten am 04.10.18 den strahlenden Sonnenschein, um unser Wissen über die Strahlungsenergie der Sonne und Energieketten in die Praxis umzusetzen. Mithilfe eines Solarkochers erlebten wir die enorme Kraft der Sonne. Innerhalb kurzer Zeit brachten wir einen Topf Wasser zum Kochen und bereiteten uns so Tee zu, den wir im Anschluss in der Schulküche tranken.

 

Lehrerfortbildung

Am 25. September trafen sich Mitglieder des Lehrerkollegiums und der Schulleitung der Mittelschule Ensdorf mit Naturpark-Geschäftsführerin Isabel Lautenschlager. Am Anfang stand eine ca. 90-minütige Wanderung von Ensdorf aus in den Hirschwald. Die Geschäftsführerin stellte den Teilnehmern dabei den Naturpark und seine Aufgaben und Projekte vor. Anschließend traf man sich noch in der Geschäftsstelle zu einer Runde „Brainstorming“. Anhand des Lehrplans für bayerische Mittelschulen wurden Anknüpfungspunkte zum Naturpark Hirschwald gesucht und auch zahlreich gefunden. Für praktisch jedes Fach wurden Ideen gesammelt, die dann in den einzelnen Jahrgangsstufen umgesetzt werden sollen. Viele der Ideen eignen sich auch hervorragend, um fächerübergreifend zu arbeiten. Die Teilnehmer bekamen die Hausaufgabe, die Themen in Abstimmung mit dem Lehrplan konkret zu formulieren. Die Geschäftsführerin des Naturparks wird sich in enger Abstimmung mit der Schule und dem Schulträger um die Umsetzung kümmern.

 

Mittelschule Ensdorf gestaltet ein Banner für die Luftnacht in Amberg

„Luft ist normalerweise nicht greifbar, nicht sichtbar, nicht fühlbar, nicht hörbar. Nicht so in Amberg! Alle zwei Jahre steigt die große „Luftnacht im Luftkunstort Amberg“. Nirgends sonst kann man an einem Abend die Luft mit so vielen Sinnen gleichzeitig erleben wie in der preisgekrönten langen Kunst- und Einkaufsnacht“ (Quelle: Luftmuseum).

Im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenden Luftnacht in Amberg konnten Banner bemalt werden, die in der Fußgängerzone quer über die Straße aufgehängt wurden. So konnten die Besucher durch eine Art Freiluft-Kunstausstellung spazieren. Die Mittelschule Ensdorf bewarb sich auch um ein Banner und ließ dieses am Schulfest im Juli von Schülern, Eltern und Lehrern in den Naturparkfarben bemalen. So entstand ein „grünes Kunstwerk“, das bei der Luftnacht hervorragend zur Geltung kam.

 

Naturpark Hirschwald und Mittelschule Ensdorf schließen einen Kooperationsvertrag

Die Mittelschule Ensdorf und der Naturpark Hirschwald wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Dazu wurde kürzlich im Rahmen des Schulfests an der Mittelschule ein Kooperationsvertrag zwischen Naturpark, Schule und Schulträger unterschrieben. Der Vertrag ist zunächst auf fünf Jahre angelegt und kann verlängert werden. Im Rahmen der Kooperation wird angestrebt, dass die Schule als „Naturpark-Schule“ ausgezeichnet wird. „Naturpark-Schule“ ist eine bundesweite Auszeichnung des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN), die die einzelnen Naturparke im Namen des VDN an Schule in ihrem Naturpark verleihen können. Das Thema „Naturpark-Schule“ soll als Schulentwicklungsvorhaben umgesetzt und in Abstimmung mit den Zielen und Aufgaben des Naturparks im Schulprogramm bzw. dem Leitbild der Schule verankert werden. Die Ziele der Zusammenarbeit mit dem Naturpark sollen unter Berücksichtigung der Aufgaben des Naturparks und der Besonderheit der Schule und der Region definiert werden. Der Naturpark unterstützt die Behandlung des Themas „Naturparkschule“ in der Schule mit Texten, Bildmaterial, Lernmaterialien und Unterrichtsbeispielen. Außerdem ist an Exkursionen im Naturpark, Projekttage und andere Veranstaltungen gedacht. Folgerichtig wurde in das Leitbild der Mittelschule Ensdorf der Passus aufgenommen: „Als Naturparkschule kooperieren wir mit dem Naturpark Hirschwald mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler nach den Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung originale Natur-, Kultur- und Heimaterfahrungen in ihrem direkten Umfeld zu ermöglichen und Kenntnisse über den Naturpark zu vermitteln.“

Im Vorfeld hatten sich die Projektpartner schon anhand des neuen Lehrplans für bayerische Mittelschulen Gedanken über gemeinsame Projekte und Unterrichtsthemen gemacht.

Der Kooperationsvertrag wurde im Rahmen des Schulfests unterzeichnet, bei dem schon eine erste gemeinsame Aktion durchgeführt: Kinder, Eltern und Besucher bemalten gemeinsam ein Banner in den Naturparkfarben, das im Herbst bei einer Veranstaltung des Luftmuseums Amberg zum Einsatz kommt.